Siloanlagen der Hochofenanlage Terre-Rouge in Esch / Alzette (Luxemburg). In den Siloanlagen wurde das Eisenerz sowie Zuschlagsstoffe wie z.B. Kalk gelagert, gemischt und dann in die Hochöfen eingebracht.
Hochöfen A und B von Esch Belval (Luxemburg). Die Hochöfen werden zur Zeit ausgeschlachtet, sollen aber als Silhouette erhalten bleiben. Bei Hochofen B sind bereits die Kühlwasserschäuche abgerissen worden.
Stillgelegte Sinteranlage im Ruhrgebiet. Der Großteil der Maschinen und Anlagen wurde bereits entfernt oder von Vandalen und Kupferklauern heimgesucht.
In Sinteranlagen werden erzhaltige Stäube zu Pellets verarbeitet, die dann im Hochofen zur Eisenherstellung verwendet werden können. Würde man die Stäube direkt in den Hochofen einbringen, würde das aufgrund ihrer hohen Dichte und Luftundurchlässigkeit schnell zur Verstopfung des Hochofens führen.
Weitere Informationen auf http://www.thyssenkrupp-steel.com/metallurgie/de/organisation/roheisen_sinteranlage.jsp
Linz-Donawitz-Konverter eines Stahlwerks in der Türkei. Der Konverter wird mit Flüssigeisen aus dem Hochofen und Stahlschrott (zum Kühlen) befüllt. Durch Einblasen von Sauerstoff werden die unerwünschten Stoffe im Roheisen verbrannt und können anschließend mit der Schlacke vom Stahl getrennt werden.
Linz-Donawitz-Converter of a steelplant in Turkey. The converter will be filled with hot metal from a blast furnace and steel scrap (for chilling). Blowing oxygen in top of the hot metal will burn the elements not wanted in the steel.
Die Fürst Stolberg Hütte in Ilsenburg ist im Rahmen vom "Schaugießen" zugänglich. In der Hütte werden heute Kleinserien für die Industrie sowie Kunstgussteile hergestellt.
Die Henrichshütte in Hattingen wurde 1987 stillgelegt. Zu Spitzenzeiten arbeiteten hier 10.000 Arbeiter. Der Hochofen II wurde 1990 nach China verkauft. Hochofen III blieb erhalten und gehört heute zum LWL-Industriemuseum.
Entlang der Lenne haben sich etliche Drahtwerke angesiedelt. Der vorgewalzte Draht wird hier in verschiedenen Arbeitsschritten je nach benötigter Qualität geglüht und gezogen. Beim "ziehen" des Drahtes wird der Draht stufenweise durch mehrere "Trichter" auf den gewünschten Durchmesser gebracht. Hierdurch erhöht sich auch die Festigkeit des Drahtes.
Gießerei für Kleinserien und Einzelanfertigung von Gussteilen in Luxemburg. Der Kupolofen wird per Hand chargiert und ist immer nur wenige Stunden am Stück in Betrieb, da es sich nicht um einen wassergekühlten Ofen handelt.
Walzwerk für Gray-Träger im Süden von Luxemburg. Das Eisen wird hier per Elektro-Ofen geschmolzen, per Stranggussanlage gegossen und im angeschlossenen Walzwerk zu Gray-Trägern von bis zu 1,21cm Kantenlänge gewalzt. Die Gray-Träger werden international (z.B. beim Bau von Wolkenkratzern in den USA) eingesetzt.
Die Stranggussanlage im Stahlwerk Bous hat zwei Stränge. Die Stränge auf den Fotos haben in etwa die Abmessungen von 20 x 30cm. Als Besonderheit konnten hier Bilder vom Kaltstrang (Zugkette für Strang bei Gießbeginn) angefertigt werden.
In einer Stranggussanlage wird kontinuierlich Stahl in eine nach unten offene wassergekühlte Kokille gegeben. Wenn der Stahl soweit abgekühlt ist, dass er außen eine feste Haut gebildet hat kann er nach unten aus der Kokille gezogen werden. Der Strangdurchmesser bestimmt die Geschwindigkeit, mit der der Strang "wächst" (hier ca. 0.6m/min). Nach ca. 15m Stranglänge ist der Strang soweit abgekühlt, dass er in Barren geschnitten werden kann. Die Barren können dann entsprechend weiterverarbeitet werden (z.B. in Trägerprofile oder Spundwände gewalzt). Der Hauptvorteil vom Stranggießen ist die gleichbleibende hochwertige Qualität bei kontinuierlichem gießen.
In Dommartin-le-Franc findet in einem alten Gießerei-Gebäude jährlich ein "Schaugießen" der Gießerei-Schule von Nancy statt. Zuschauer können hier zusehen, wie Gussformen hergestellt werden und anschließend mit Flüssigeisen gefüllt werden. Im Gegensatz zu "modernen" Gießereien wird hier fast alles per Hand gemacht - auf moderne Kräne, Maschinen.... wird weitgehend verzichtet.